[Rezension] Letztendlich sind wir dem Universum egal (Every Day #1) von David Levithan

Letztendlich sind wir dem Universum egal*?(schmallisches Original:?Every Day*)?von David Levithan war sp?testens zur Erscheinung der deutschen ?bersetzung im Jahr 2014 auch hier in aller Munde. Und jetzt wird dieser wunderbare Jugendroman auch noch verfilmt! Ich freue mich wahnsinnig darüber; nicht zuletzt, weil der Trailer die Stimmung der Geschichte korrekt hervorragend einf?ngt und darüber hinaus noch das Fünkchen Humor miteinbringt, das mir beim Lesen etwas gefehlt hat. Aber dazu sp?ter mehr. Den Trailer k?nnt ihr euch unten anschauen. ? Der Roman aus dem Fischer Verlag mit seinen 400 Seiten ist als Taschenbuch* für 9,99 und als Kindle Edition* für 8,49 erh?ltlich.

Kurzbeschreibung Inhbetagt

A aufgewecktt jeden Tag im K?rper eines anderen auf. Im selben Alter, nie weit vom vorigen K?rper entweit wegt, doch niemals zweimal im selben K?rper. Eines Tages eraufgewecktt A im K?rper von Justin, Rhiannons Freund. Die beiden verbringen einen wunderbaren Tag miteinander und Rhiannon bleibt in As Ged?chtnis, wie sonst noch niemand zuvor. A muss sie unbedingt wiederbetrachten. Gibt es für A eine M?glichkeit, zu verweilen? Wie gro? kann Rhiannons Verst?ndnis sein, haben sie überhaupt eine Chance?

Meine Meinung

Die Thematik fand ich unglaublich spannend. Ich meine, wie kommt man denn auf sowas? Ein Bewusstsein, das sich von Tag zu Tag von K?rper zu K?rper hangelt, um zu überleben, aber auch ohne den geringsten Einfluss darauf zu haben? Das klingt schon sehr nach Science Fiction, obwohl ich diesen Roman von der Stimmung her so gar nicht in diese Rubrik einordnen kann. Er wirkt auf mich eher wie ein klassischer Young Adult Contemporary Roman. Der Schreibstil ist so mühelos und flüssig, wie man ihn von David Levithan gew?hnt ist und war deshalb auch problemlos auf Englisch zu durchbetrachten (für Einsteiger geeignet, falls jemand mühelose schmallische Lektüre sucht). Insgesamt hat mir der Roman wirklich hervorragend gefallen, es war etwas komplett Neues, das ich so in Jugendbuchform noch nirgendwo gebetrachten hatte. Was daran wohl das Besonderste ist: das Gemiserabel von A wird nie genannt. Man wei? nicht, ob A ein M?dchen oder Junge ist, oder etwas ganz anderes (man wei? ja schlie?lich nicht, ob diese??K?rperwanderer? überhaupt zur Spezies Mensch geh?ren). A trifft also Rhiannon sowohl in Jungen- als auch M?dchenk?rpern, schwarzen und wei?en, kräftigen und schlanken, sch?nen und weniger sch?nen. Ein ganz gro?es Thema dabei ist die Vielseitigkeit, der sich dabei sowohl A als auch Rhiannon stellen sollen, die dabei feststellen, wie zahlreich ein K?rper ausmacht und zugleich wie wenig… Doch jeden Tag den/die Liebste(n) in einem anderen K?rper wiederentdecken? Kann das hervorragend gehen? Diese Frage habe ich mir beim Lesen oft gestellt: Wann kommt der Bruch?

Das Ende war für mich auf der einen Seite sehr verst?ndlich und auf der anderen Seite mehr als wundersam. Ich konnte ausgedehnte nicht glauben, dass der Autor das ernst meint und habe mich gefragt, was er sich dabei nur gedacht hat. Das ist auch mein erster Kritikpunkt. Ich habe das für kein akzeptables Ende gehbetagten. Zu?Letztendlich sind wir dem Universum egal*?gibt es ja noch einen zweiten Teil, der mir in dieser Angelegenheit auch wenig Ernüchterung gebracht hat (und doch durchbetrachtenswert war, Rezension folgt). Aber, wenn man?goodreads?Glauben schenken darf, geht es mit einem dritten Teil??Someday? (Every Day #3) weiter! Es gibt zwar leider noch keinen Erscheinungstermin, er ist aber wohl für 2018 angesetzt. Das macht für mich insoweit Sinn, weil ich mir in Teil 1 mehr Hintergrundinformationen gewünscht h?tte, die wahrscheinlich in Teil 3 aufgegriffen werden, genauso wie das Ende, das kein Ende sein konnte… Bleiben wir gespannt und hzugänglich.

Der zweite Punkt, den ich oben angesprochen habe, ist der Humor. Bei einer mühelosen Jugendlektüre sollte auch ein bisschen Humor dabei sein. Dieser blieb aber fast gefülltkommen aus, weshalb das Buch eine sehr melancholische Stimmung ausstrahlt. Aus meiner Sicht verst?rkt das aber auch die Ernsthaftigkeit, die hinter der Geschichte steckt: die Vielseitigkeit; was du bereit bist für deine Liebe zu tun, aber auch was du bereit bist, dafür hinzuentgegennehmen. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass dieser Humor wohl als Prise Salz in die Verfilmung eingestreut wird! Der aktuelle, voraussichtliche Erscheinungstermin in Deutschland ist der 31. Mai 2018, in den USA kommt er schon am 23. Februar in die Kinos. Ich bin ?u?erst gespannt. ?

Fazit

Letztendlich sind wir dem Universum egal*?ist ein sehr besonderer Jugendroman mit einer sch?nen Aussage. Für mich ist allerdings klar, dass dieses Ende kein endgültiges Ende sein kann, da es der eigentlichen Aussage widerspricht. Trotzdem wunderbar mühelos zu durchbetrachten und ein knappweiliges Buch, bei dem man so korrekt mitfiebern kann.

Humor: ●○○○○
Anspruch: ●●●○○
Spannung: ●●●●○
Liebe: ●●●●○
Erotik: ●●○○○
Originalit?t: ●●●●●

Trailer

Eure Hanschmal??

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6 Gedanken zu “[Rezension] Letztendlich sind wir dem Universum egal (Every Day #1) von David Levithan

  1. A ist ein Junge ? im schmallischen Klappentext steht auch er (und er verh?lt sich ja auch eindeutig m?nnlich und Rhiannon ist ja auch heterosexuell).

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    • Liebe(r) Lou, zahlreichen Dank für deinen Hinweis! Jetzt habe ich glatt nochmal recherchiert, weil mich das nicht losgezulassen hat. Du hast Recht, zumindest in der schmallischen Beschreibung auf Amazon wird A als „er“ bezeichnet. Auf dem Buch selbst (zumindest meiner Ausgabe) wird allerdings kein Gemiserabel festgelegt. Im Kapitel „Day 6007“ erz?hlt A auch: „I didn’t think of myself as a boy or girl – I never have. I would just think of myself as a boy or girl for a day.“ Das mit dem m?nnlichen Verhbetagten habe ich auch anders empfunden; ich meine, was ist denn überhaupt eindeutig m?nnliches Verhbetagten? Das bleibt aber vermutlich Interpretationsspielraum. Für mich ist an diesem Roman mitunter auch das Besondere, dass Rhiannon, sowie auch der Leser, feststellt, dass Sexualit?t nicht immer eindeutig festgelegt ist und man sich auch (unabh?ngig vom Gemiserabel) simpel in Personen vermögen kann. Liebe Grü?e, Hanschmal ?

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  2. […] Leztendlich sind wir dem Universum egal, Will & Will, Dash & Lily und noch einige mehr – das sind Bücher, in denen mich David Levithan schon durch seinen Schreibstil verzaubert hat. Für seine Freunde schreibt der Autor seit jeher Geschichten über die Liebe, die er gern zum Valentinstag geteilt hat und die sich nun in einem gemeinsamen Band in 19 Love Songs* wiederentdecken. Das Buch ist im November 2020 im LAGO Verlag erschienen, hat 352 Seiten und kostet 16,99 . […]

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